Bist Du der Vermeider, der gerne Auseinandersetzungen aus dem Wege geht?
Oder der Durchsetzer, dem es vor allem wichtig ist, die eigenen Interessen durchzusetzen? Oder gibst Du bei Streitigkeiten gerne nach? Suchst Du gerne nach Kompromissen? Wie wäre es, eine Beziehung auf Augehöhe zu führen, bei der alle Bedürfnisse gleich wichtig sind und Beachtung finden würden? Wie wäre es, gemeinsam als Team zu kooperieren?
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Es gibt viele herausfordernde Situationen im Leben: - sich bewusst für eine Beziehung entscheiden - in die erste gemeinsame Wohnung ziehen - die Familiengründungsphase - wieder auf sich als Paar allein gestellt zu sein, weil die Kinder ausgezogen sind - unerfüllte Wünsche und Lebenskonzepte - der Übergang zum Renteneintritt - gemeinsam älter werden - usw. Aber denke immer daran: Nicht du bist schwierig, die Situation ist es! "Beziehungsarbeit" ist auch immer "Self-Care-Arbeit". Hast Du Dich in der letzten Zeit mit folgenden Fragen beschäftigt?
Deine Michaela Das Thema Eskalation von Konflikten ist derzeit leider in aller Munde. Nicht nur auf politischer Ebene, auch in persönlichen Beziehungen aller Art haben wir es mit unterschiedlich stark ausgeprägte Konflikten zu tun. Nach Glasl lassen sich neun Konfliktstufen beschreiben. Ist der sich anbahnende Konflikt am Anfang noch vergleichsweise harmlos und lässt sich häufig auch einfach aus dem Weg räumen, kann die Dynamik im Laufe der Zeit erheblich zunehmen. So kann es passieren, dass am Ende alle Beteiligten als "Verlierer" aus der Geschichte heraus gehen. "Schön" nachvollziehen lässt sich das beispielsweise am Film "Der Rosenkrieg" mit Michael Douglas und Kathleen Turner.
Ziel ist es daher, es optimaler Weise gar nicht so weit kommen zu lassen. Je früher, das heißt "je weiter unten auf der Eskalationstreppe" eingegriffen wird, desto einfacher und schneller lassen sich Konflikte lösen. Doch auch bei bereits stark eskalierten Konflikten lässt sich noch viel erreichen. Ggf. dauert es dann länger und ist mir mehr Energie verbunden. Lassen wir es daher erst gar nicht soweit kommen!
Herzlichst, deine Michaela Die Stop-Methode, oder: Man muss nicht immer sofort reagieren!
Kennst du das? Du wirst von deinem Gegenüber mit einer Aussage konfontiert, die dich innerlich aufwühlt. Vielleicht fühlst du dich ungerecht behandelt? Missverstanden? - Du gehst sofort in den "Gegenangriff" über und schon ist die Streitspirale in vollem Gange!
Doch Stop! Du musst nicht immer sofort reagieren! Wenn Streit droht, lohnt es sich, die "Stop-Methode" anzuwenden. Hierbei geht es darum, sich auf das Streitgespräch nicht einzulassen, sich stattdessen "liebevoll zurückzuziehen", erst einmal tief durchzuatmen, sich selbst und die Sitation zu reflektieren und sich dann bewusst zu entscheiden, wie man reagieren möchte, um wieder in einen wertschätzenden, liebevollen Umgang mit seinem Gegenüber zu gelangen. Diese Methode eignet sich für Paare genauso wie für Beziehungen zwischen Eltern und Kindern, Geschwistern, FreundInnen oder ArbeitskollegInnen. Probiere es doch einmal aus! Herzlichst, Deine Michaela Was ist Mediation und wie schaut sie im Alltag aus? Lest den Artikel der Stiftung Mediation "Mediation einfach erklärt - Die Orange und der Kürbis".
Das letzte mal habe ich euch bereits von dem Thema der "gewaltfreien Kommunikation" nach Rosenberg berichtet. Hast du den Artikel verpasst? Dann scroll ein wenig nach unten, dort kannst du ihn in Ruhe (noch einmal) lesen. Heute möchte ich euch darüber berichten, welche Rolle die gewaltfreie Kommunikation im Rahmen meiner Tätigkeit als Mediatorin spielt. Oft kommen Menschen mit ihren Konflikten zu mir, mit dem Wunsch, möglichst schnell passende Lösungen zu finden. Tatsächlich ist die Mediation ein Verfahren, dass uns in vielen Fällen bereits nach drei bis fünf Sitzungen zu tragfähigen, nachhaltigen Lösungen verhelfen kann. Das liegt auch daran, dass eine Mediation sehr lösungsorientiert ist und wir uns weniger auf die "sehr weit zurück liegende Vergangenheit" (z.B. Kindheit) fokussieren. Nichts desto trotz genügt es nicht, wenn wir uns im Rahmen der Mediation nur "auf der inhaltlichen Ebene" eines Konfliktes bewegen. Sprich, darauf, was passiert ist und "wer wann was" getan oder gesagt hat. Um wirklich zu langfristig tragfähigen Lösungen zu gelangen, kommen wir nicht darum herum, tiefer in uns hinein zu schauen. Welche Gefühle und Bedürfnisse liegen dem Konflikt zu Grunde? Auf uns und unsere Gefühle und Bedürfnisse zu achten, sie wahr zu nehmen und in einer wertschätzenden Art und Weise unserem Gegenüber zu kommunizieren, trägt wesentlich zu einer Entspannung des Konfliktes bei. Möchtest du mehr darüber erfahren? Dann kontaktiere mich gerne per E-Mail oder Mobiltelefon, oder vereinbar ein kostenloses Erstgespräch! Auf eine gelungene Kommunikation im Sinne der GfK! Herzlichst, deine Michaela Heute möchte ich euch eine Einführung in das Thema "Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg" geben. Bist du daran interessiert? Dann lies den folgenden Artikel!
Was ist gewaltfreie Kommunikation?
Einer meiner Lieblingsthemen und Lieblingsmenschen, mit denen ich mich im Rahmen meiner Tätigkeit als Mediatorin, Kommunikationstrainerin und Paarberaterin beschäftige, ist das Thema der "gewaltfreien Kommunikation" nach Marshall B. Rosenberg. Die gewaltfreie Kommunikation ist dabei mehr eine Haltung, als eine Methode. Zu sich selbst, der Welt und den Mitmenschen. Und das gute ist, sie ist lernbar!
Um was geht es bei der gewaltfreien Kommunikation? Im ersten Moment, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, dachte ich, es geht darum, "um den heißen Brei herum zu reden", wie es so schön heißt. Möglichst wenig beim Namen zu nennen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Bei der gewaltfreien Kommunikation geht es gerade darum, dass wir uns glasklar ausdrücken und offenbaren. Wie geht das, ohne unser Gegenüber dabei zu verletzen? Anstatt dass wir unser Gegenüber, sei es den Partner, die Partnerin, das Kind, den Kollegen oder die Freundin beurteilen oder mit mit Vorwürfen konfrontieren, bleiben wir bei uns. Das heißt nicht, dass wir es nicht aussprechen dürfen, was uns beschäftigt und was wir wahrnehmen. Was es mit uns macht. Wie es uns damit geht. Was wir uns wünschen. Lasst uns einen konkreten Blick darauf werfen, wie das funktioniert. Die vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation
Die gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg erfolgt in vier Schritten. Lasst uns dieses Themas anhand eines Beispiels verdeutlichen:
Anna und Paul waren um 18:00 Uhr zum Essen verabredet. Um 19:00 Uhr kommt Paul nach Hause, Anna hat in der Zwischenzeit alleine gegessen. Wie könnte also Anna auf diese Situation reagieren? Schritt 1: Das Beobachtete benennen, ohne es zu bewerten Im ersten Schritt geht es darum, dass Anna sachlich zum Ausdruck bringt, was sie wahrnimmt. Sie könnte zum Beispiel sagen: "Wir waren um 18:00 Uhr zum Abendessen verabredet. Ich habe nun alleine gegessen." Anna stellt also urteilsfrei fest, dass um 18:00 Uhr die Essensverabredung nicht stattgefunden hat. Ganz wichtig ist hierbei, dass die Aussage möglichst konkret und nicht allgemein formuliert ist. Im nächsten Schritt geht es darum, zu benennen, welche Gefühle diese Situation in Anna auslöst. Schritt 2: Wie fühle ich mich dabei? Welches Gefühl nimmt Anna wahr? Zum Beispiel könnte es Traurigkeit sein. Dann könnte der Satz folgender Maßen weiter gehen: "...ich war sehr traurig, dass ich alleine essen musste..." Doch warum ist sie traurig? Welches Bedürfnis wurde in ihr nicht gestillt? Das formuliert sie im nächsten Schritt. Schritt 3: Welches Bedürfnis in mir wurde nicht gestillt? Zum Beispiel könnte es das Bedürfnis nach Gesellschaft oder Zweisamkeit sein. Dann würde der Satz wie folgt weiter gehen: "...weil ich mich sehr auf deine Gesellschaft und das gemeinsame Essen mit dir gefreut habe..." Und um das ganze abzuschließen? Sagt Anna, was sie sich (stattdessen, für die Zukunft) wünscht: Schritt 4: Was wünsche ich mir von dir? "...darum bitte ich dich, dass du das nächste mal pünktlich zum Abendessen kommst, wenn wir verabredet sind." Jetzt frage ich dich: Wie kommt das Gesagte bei dir an? Könntest du damit umgehen? Ich zeige dir die Sätze nochmal in zusammenhängender Form: "Wir waren um 18:00 Uhr zum Abendessen verabredet. Ich habe nun alleine gegessen. Ich war sehr traurig, dass ich alleine essen musste, weil ich mich sehr auf deine Gesellschaft und das gemeinsame Essen mit dir gefreut habe. Darum bitte ich dich, dass du das nächste mal pünktlich zum Abendessen kommst, wenn wir verabredet sind". Und wie würde sich im Vergleich folgender Satz für dich anhören: "Du bist immer zu spät zum Essen. Wegen dir musste ich alleine essen." Merkst du den Unterschied?
Ich persönlich könnte den ersten Satz deutlich besser annehmen - wie geht es dir dabei? Zugegebener Maßen bedarf es bei der gewaltfreien Kommunikation etwas an Übung - auch ich übe immer noch und gelegentlich falle ich in alte Kommunikationsmuster zurück. Doch es lohnt sich! Am Anfang kann sich das Gesagte auch etwas gekünstelt anhören, das wird jedoch im Laufe der Zeit viel besser, verspreche ich dir ;-) Viel Spaß beim Üben! Herzlichst, deine Michaela Kennt ihr eigentlich eure Bedürfnisse und wisst ihr, welche davon euch besonders wichtig sind? Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie stark diese derzeit bei euch erfüllt sind? Macht den kostenlosen Check :-)
Dabei geht ihr folgender Maßen vor:
Viel Spaß dabei! |